Über 50 Teilnehmer aller Generationen bei Pilzführung in Rhode – Anregungen zum Verzehr oder das nächste Tatort-Drehbuch…
Die heimischen Pilze standen im Mittelpunkt einer weiteren Veranstaltung von „Olpe biologisch“. Und das mit einer echten Rekordbeteiligung.
Herbstzeit ist Pilzzeit. Dass dachten sich auch die weit über 50 Teilnehmer aller Generationen, die sich bei bestem Herbstwetter der Führung von Stefan Huppertz anschlossen. Der führte die Gruppe über zweieinhalb Stunden durch die Wälder um Rhode und Siedenstein, wo zunächst Speisepilze sowie einige unbekömmliche bis giftige Arten gesammelt, bestimmt und miteinander verglichen wurden.
Stefan Huppertz ging während der kurzweiligen Veranstaltung auch auf die Kulturgeschichte der Pilze ein und berichtete über die Verwendung der richtigen Pilze im Käse sowie bei der Herstellung von Alkohol, Antibiotika oder Halluzinogenen.
Dass das Jahr 2010 als pilzreiches Jahr in die Geschichtsbücher eingehen wird, das wurde in Rhode und Umgebung eindrucksvoll bestätigt.Neben einigen Exemplaren des beliebten Steinpilzes wurden auch der Rotfußröhrling, der Perlpilz, die Marone, der graue Wulstling, der Hallimasch, der Parasol, der Safranschirmling und der Frauentäubling gefunden und erkannt.
Als besonders giftige Pilze konnten der gesäumte Häubling und der Knollenblätterpilz mit seinem leberzersetzenden Gift Amanitin den Speisepilzen gegenüber gestellt werden.
Daneben wurden aber auch noch einige andere Arten gefunden und bestimmt, wie der bekannte Fliegenpilz, allerlei Arten der Schwefelköpfchen, kahler Krempling und Samtfußkrempling, gefleckter Rübling und viele mehr.
Nach dieser schmackhaften Veranstaltung machten sich die Teilnehmer mit vielen Anregungen für das eigene Pilz-Sammeln (oder das nächste Tatort-Drehbuch…) auf den Heimweg.