Dem „Frühling auf der Spur“ war am letzten Sonntag Sandra Schulte mit einer Gruppe wetterfester Familien und Kinder.

Wie wichtig es ist, beim Wildpflanzensammeln nur die Pflanzen abzupflücken, die man ganz sicher erkennen kann, erfuhr die interessierte Gruppe am Beispiel Roter Fingerhut und Beinwell. Beide Pflanzen lassen sich im Frühling bei fehlenden Blüten nur schwer unterscheiden – sie sehen zwar sehr ähnlich aus, sind aber in ihrer Wirkung sehr verschieden. Während Beinwell eine alte Arzneipflanze ist, ist Fingerhut nämlich sehr giftig – bereits zwei bis drei Blätter können zum Tod führen.
Nicht nur bei Pflanzen lohnt sich das genaue Hinsehen! Nach dem Fund einer Weinbergschnecke entdeckten die Teilnehmer noch Dutzende weitere der Schnecken, welche übrigens ihr Haus aus Kalk aufbauen, den sie aus dem Boden aufnehmen. Kein kalkiger Boden – keine Gehäuseschnecke, das ist doch klar! Viele erstaunliche und interessante Details zu vielen Pflanzen und Tieren, die uns auf Schritt und Tritt begegnen, machten Hunger auf mehr – und auf ein kräftiges gemeinsames Frühstück, das auf Hof Siele liebevoll u.a. mit Produkten des Bauernmarktes hergerichtet wurde.