Wer glaubt, man kann zum Räuchern ausschließlich orientalische Harze oder asiatische Räucherstäbchen verwenden wurde bei der Veranstaltung von Olpe bioLogisch mit der Kräuterfachfrau aus dem Bergischen Land Monika Burgmer eines Besseren belehrt.
Viele heimische Kräuter, die in freier Natur gesammelt oder im eigenen Garten angebaut werden können, eignen sich zum Verräuchern. „Salbei und Beifuss werden in der ganzen Welt verräuchert“, so Monika Burgmer „und den Alant verräuchere ich besonders gerne an den Weihnachtstagen“.
Monika Burgmer, wusste viel Wissenswertes und Interessantes über den volksheilkundlichen Hintergrund heimischer Pflanzen zu berichten, und welche Wirkung sie beim Verräuchern entfalten. Nicht nur in der Kirche wurde mit Weihrauch geräuchert, sondern auch in den eigenen vier Wänden haben unsere Vorfahren Pflanzen und Harze zu allen wichtigen Gelegenheiten des Lebens zum Räuchern eingesetzt. Bei Geburt genauso wie bei Tod, bei Heirat, in Krankenzimmern oder einfach nach dem Winter um das Haus und die Ställe zu desinfizieren. Damals nannte man das „die Krankheitsdämone vertreiben“. Einiges Wissen hat sich im Brauchtum erhalten, wo wir es wieder nutzen können.
Aber auch das Alltagsräuchern hat sich bewährt und führt vielfach zu Entspannung und Stärkung. So gilt das Räuchern mit Salbei, Lavendel und Wacholder als reinigend nach Streit und Zank und vertreibt die sprichwörtliche „dicke Luft“. Das Räuchern mit Minze gilt als vitalisierend und wird gegen Kopfschmerzen eingesetzt. Weihrauch eignet sich immer und zu allen Anlässen zum Räuchern. Mit Zimt versetzt wirkt es beruhigend und aufbauend.
Nicht nur Räucherbegeisterte sondern auch Pflanzenliebhaber kamen bei der Veranstaltung mit Monika Burgmer voll auf ihre Kosten.
Informationen zu den weiteren Veranstaltungen von Olpe bioLogisch sind im Internet unter www.olpe-biologisch.info abzurufen.