Warum eine Baumpatenschaft?
Die Stadt Olpe freut sich über Ihre Baumpatenschaft. Denn mit der Pflege eines Baums können Sie Ihre Straße schöner, grüner und artenreicher machen.
Mit Bäumen kommt Leben in die Stadt!
- Luftqualität – Bäume filtern Staub und produzieren Sauerstoff. Vor allem im Sommer trägt jeder einzelne Baum zu einem besseren Stadtklima bei
- Mikroklima – im Sommer kühlen Bäume und befeuchten die Luft
- Treibhauseffekt – Bäume binden CO2
- Gesundheit – Bäume fördern das Wohlbefinden
- Stadtgrün – Straßen und öffentliche Anlagen werden durch Bäume schöner
- Artenvielfalt – Bäume bieten vielen Lebewesen Nahrung und Unterschlupf
Was ist eine Patenschaft, und was muss man dafür tun?
Als Patin bzw. Pate sorgen Sie sich um den (Paten-) Baum und haben ein Auge auf Veränderungen.
Das Wichtigste: Viel gießen
Sie werden kaum glauben, wie viel Wasser ein junger Baum in den ersten Jahren „wegtrinkt“. In heißen Monaten sind das durchaus vier große Garten-Gießkannen pro Tag. Sie brauchen jetzt aber nicht zu erschrecken, weil Ihr junger Baum so durstig ist.
Gärtnern vor der eigenen Haustür
Straßenbäume und Pflanzbeete in der Kreisstadt Olpe
Jeder Tropfen ist ein Gewinn für den jungen Baum – gerade im Sommer. Übrigens trinkt ein Baum nicht weniger, wenn er älter wird. Er kann sich dann aber über seine tiefreichenden Wurzeln besser selbst versorgen.
Das Beet sauber und locker halten
Viele Untersuchungen beweisen es: Für die Wurzeln des Baums ist Bodenluft genauso wichtig wie Wasser. Daher tun Sie dem Baum etwas Gutes, wenn Sie die Erde um ihn herum acht bis zehn Zentimeter tief auflockern. Ganz vorsichtig natürlich, denn dabei sollen keine Wurzeln verletzt werden.
Machen Sie die Baumscheibe zur Augenweide
Sie haben Lust zu gärtnern? Dann legen Sie los! Blumen und üppiges Grün vor Ihrem Haus sehen toll aus. Da werden sich auch Ihre Nachbarinnen und Nachbarn freuen. Ihrem Baum tun Sie damit ebenfalls etwas Gutes, denn die Pflanzen lockern mit ihren Wurzeln die Erde auf und reichern sie mit Nährstoffen an. So schaffen Sie ideale Voraussetzungen für ein gesundes und kräftiges Wachstum. Zudem bleibt ein schön bepflanztes Beet eher von Unrat und Hundedreck verschont – ein angenehmer Nebeneffekt!
Baumpflege Plus
Wenn Sie möchten, können Sie noch einen Pluspunkt drauflegen. Wie? Indem Sie das Beet zu einem kleinen Paradies der Artenvielfalt machen. Das ist gar nicht so schwer.
Bei der Auswahl der Pflanzen setzen Sie am besten auf Blumen, die hier heimisch sind. Königskerze, Malve und Ringelblume bieten nicht nur eine schöne Abwechslung zu Petunien und Geranien, sondern sind auch ein Gewinn für die Artenvielfalt in Olpe.
Oder lassen Sie beispielsweise Küchenkräuter blühen: Schmetterlinge lieben Thymian, Salbei wird von einzeln lebenden Hummeln und Wollbienen besucht.
Kletterpflanzen wie z.B. Efeu sind jedoch nicht erlaubt, denn die Stämme der Bäume müssen bei der jährlichen Kontrolle durch die Stadt Olpe begutachtet werden können.
Auf Pestizide sollten Sie unbedingt verzichten – diese schädlichen Chemikalien gehören nicht ins Beet.
Übrigens:
Wer einen städtischen Baum pflegt, ist über die Stadt Olpe unfall- und haftpflichtversichert. Ihr Unfall wird wie ein Arbeitsunfall behandelt, denn Sie sind während der Baumpflege ehrenamtlich für die Stadt Olpe tätig. Wichtig ist, dass Sie den Vorfall dokumentieren, möglichst auch Bilder machen, und ihn so schnell wie möglich melden.
Was Ihr Baum nicht mag
Streusalz
Chemikalien sollten nicht in die Erde gelangen, denn sie schaden dem Baum. Probleme kann aber auch das Streusalz im Winter bereiten. Sein Einsatz ist nach § 4 Abs. 1 der Satzung über die Straßenreinigung und die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren der Kreisstadt Olpe verboten, denn Streusalz ist sehr aggressiv: Es greift Baumwurzeln an, lässt Autos und Fahrräder rosten und verunreinigt Wasser und Boden.
Ausrutschen soll aber trotzdem niemand. Greifen Sie einfach zu Sand oder Splitt, um im Winter die Wege sicher zu halten.
Weitere Informationen
Sobald Sie bei der Stadt Olpe als Patin oder Pate für einen Baum registriert sind, spart unser Pflegebetrieb Ihr Beet bei seinen Arbeitsgängen aus, denn das ist Ihr Gestaltungsraum.
Einige Aufgaben werden aber weiterhin von der Stadt erledigt:
Wir kontrollieren, ob der Baum verkehrssicher ist und beschneiden ihn, falls es nötig sein sollte. Hat der Baum Wunden, werden sie behandelt. Junge Bäume werden auch von uns gegossen – trotzdem ist jeder zusätzliche Tropfen wertvoll, den der Baum von Ihnen bekommt. Sollte Ihnen etwas Ungewöhnliches auffallen, melden Sie sich bitte umgehend bei uns, damit wir uns darum kümmern können.
Wer kann Pate oder Patin werden?
Patin oder Pate kann jeder werden. Dazu benötigen wir die Adresse des Hauses, vor dem der Baum steht. Wir prüfen, ob eine Patenschaft möglich ist. Wenn ja, geben wir Ihnen grünes Licht und Sie dürfen loslegen.
Ob Sie sich nun alleine engagieren möchten, sich mit den Nachbarinnen und Nachbarn zusammentun, sich als Schulklasse der Bäume vor der Schule annehmen oder als Familie einen Familienbaum vor dem Haus betreuen wollen. Tun Sie es: Rufen Sie uns an, schreiben Sie eine E-Mail, Postkarte, Brief.
Wie lange dauert so eine Patenschaft?
Eine Partnerschaft dauert so lange Sie wollen. Für eine Patenschaft gibt es keine Zeitbegrenzung. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns.
Anmeldung
Das geschieht ganz einfach entweder über das Anmeldeformular, rufen Sie uns an, oder schicken eine E-Mail.