„Ihhh! Ein Regenwurm! Hat keine Augen, keine Flügel, und keine Beine. Wieso ist der im Boden so wichtig?“ Mit solchen und ähnlichen Reaktionen kennt sich Kerstin Kiani aus. Sie betreut das Bergische Naturmobil und kam auf Einladung von Olpe biologisch und der Stadtbücherei mit dem Naturmobil nach Olpe zur Gallenbergschule.
Ziel ist es, den Grundschulen eine Unterrichtsreihe anbieten zu können, die aus Vor- und Nachbereitungsunterlagen und dem Einsatz in der Natur besteht. So wird eine Umweltbildung durch theoretische und vor allem praktische Lernerfahrung am außerschulischen Lernort Natur erst möglich.
Nach einer Einführung in das Thema „Der Boden lebt“ ging es los in den Wald. Zuerst wurden Bodenproben genommen, die später unter dem Mikroskop untersucht wurden. Beim genauen Betrachten des Bodens mit Becherlupen, Mikroskopen, Pinzetten und Bestimmungsliteratur wurden Spinnen, Asseln, Würmer, Larven und Schnecken begutachtet und untersucht und später wieder in die Freiheit entlassen.
Eine Sachbuchausstellung der Stadtbücherei lieferte zusätzliche Informationen. Denn schließlich sind der überwiegende Teil unserer Lebensmittel und viele Dinge, die wir täglich nutzen pflanzlichen Ursprungs. Ob Holz, Papier, Baumwolle, Brötchen oder Nudeln: Die entsprechenden Nutzpflanzen benötigen intakte Böden.
Am Ende der Veranstaltung wussten die Kinder, das der Boden und seine Bewohner unseren Schutz brauchen. Denn ohne Boden geht (fast) nichts.