
Stadt und Landschaft

Früher bauten die Menschen mit Materialien aus der umliegenden Landschaft, denn der Transport über weite Strecken war lange Zeit nicht zu leisten oder zu teuer.
Hier in Olpe sind die Fundamente alter Häuser und Mauern aus Grauwacke gebaut. Lange Zeit bestimmten die Eichenbäume der Olper Wälder die Bauweise der Fachwerkhäuser. Strohdächer sorgten bis zum großen Brand 1795 üblicherweise für den Regenschutz. Danach verwendeten die Bauherren den landschaftstypischen, aber teureren Schiefer an Dächern und Fassaden.
Erst 1953 verschwand das letzte Strohdach aus Olpe.Heute sprechen die Fassaden vieler Häuser kein „Ölper Platt“ mehr, sondern eine „globale Sprache“. Es vermischen sich ortsfremde Schwarzwaldbalkone und Alpendächer.
Moderne Baustoffe wie Beton, Kunststoffe und Metalle eignen sich für die Massenproduktion, so dass sie überall in der Welt eingesetzt werden und die Unverwechselbarkeit der Städte verlorengeht.

Welche der abgebildeten Baustoffe wurden in dem Haus an dieser Station verwendet?
Vergleichen Sie die Materialien mit denen vom denkmalgeschützten Haus Feimicke 30, das wahrscheinlich seit 150 Jahren an Ort und Stelle steht.

Tipps für Geschichtsliebhaber und Architekturbegeisterte
Mehr über alte und neue Bauweisen, die Olper Baudenkmale und die Geschichte der Kreisstadt Olpe ist bei Stadtführungen durch die Olper Innenstadt zu erfahren.
Auskünfte:
Stadtmarketing und Kultur
Westfälische Str. 11
Tel. 02761/1900